Heizung / Sanitär
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Udo Baumgarten – Heizung- und Sanitärtechnik
Hinrich Tanke
Die optimale Heiztechnologie
Die meisten Menschen empfinden das Flam-
menspiel und die wohlige Wärme eines Ka-
mins als gemütlich. In Kombination mit
modernen Heizsystemen schafft er ein ange-
nehmesWohnklima und steht beim Hausbau
oder der Sanierung ganz oben auf der Liste.
Die Besitzer sollten während der Planungs-
phase mit dem SHK-Fachbetrieb vor Ort klä-
ren, welche Heizungsanlage die individuell
beste ist, und ob ein Kamin realisiert werden
kann. Dabei spielt das vorhandene Budget
ebenso eine Rolle wie die Versorgungssitua-
tion vor Ort und die persönlichen Wünsche
der Eigenheimbesitzer. Zudem wird festge-
legt, welche Energieträger genutzt werden
sollen: Fossile Brennstoffe wie Kohle, Gas und
Öl stehen dabei der regenerativen Energie
aus Sonne, Wind und Wasser gegenüber.
Auch die Umweltwärme gewinnt an Bedeu-
tung: Wärmepumpen wandeln Energie aus
dem Erdreich, demGrundwasser oder der Au-
ßenluft in Heizwärme um. Besonders emp-
fehlenswert sind mit Holzpellets, Öl oder Gas
betriebene Brennwert-Heizkessel. Diese Tech-
nik nutzt den Energiegehalt des eingesetzten
Brennstoffes nahezu vollständig, indem auch
die Kondensationswärme des Wasserdamp-
fes im Abgas verwendet wird.
Übrigens: Solarthermische Anlagen sind für
viele Eigenheime ebenfalls eine sinnvolle Er-
gänzung.
© Zentralverband SHK
Ein gemütlicher Kamin ergänzt in vielen Fällen eine moderne
Heizungsanlage und beschert den Bewohnern gemütliche
Stunden.
Foto: ZVSHK/txn
Viele Chancen für Auszubildende
Solarmodule auf Dächern und an Fassaden,
Brennwerttechnik, Wärmepumpe – moderne
Heiztechnik ist vielfältig und entwickelt sich
immer weiter. Profis aus dem Sanitär-, Hei-
zungs- und Klimahandwerk übernehmen
Einbau und Wartung dieser Anlagen – und
sie bilden pfiffige Schulabgänger gern aus.
Es gibt vier typische Lehrberufe im SHK-
Handwerk. Beim Anlagenmechaniker für Sa-
nitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind vor
allem technisches Fachwissen, handwerkli-
ches Können, aber auch Kreativität und pla-
nerisches Geschick gefragt.
Der Behälter- und Apparatebauer errichtet
Anlagen für Industrie und Produktion und
kann hierfür benötigtes Zubehör – etwa ei-
nen Braukessel – selbst herstellen.
Die Arbeit des Klempners sowie des Ofen-
und Luftheizungsbauers beurteilen die Kun-
den auch nach dem Design. Das Dach, die
Fassade oder der Kachelofen müssen zum
Haus passen und optisch beeindrucken. Des-
halb sind hier auch räumliches Vorstellungs-
vermögen und Kreativität gefragt.
Eintönig ist der Arbeitsalltag des SHK-Hand-
werkers nie. Die Auszubildenden wissen den
Wechsel zwischen unterschiedlichen techni-
schen Systemen und häufigen Kundenkon-
takt zu schätzen. Zudem lernt niemand in
diesem Beruf wirklich aus. Ob die Prüfung
zum Meister oder für Abiturienten nach der
Ausbildung das Studium der Versorgungs-
technik – Weiterbildung gehört einfach dazu
und bietet viele Möglichkeiten, sich individu-
ell zu orientieren.
© Zentralverband SHK
Wer mit Kopf und Händen gleichzeitig arbeiten möchte und
einen abwechslungsreichen beruflichen Alltag sucht, ist im
SHK-Handwerk mit Sicherheit richtig.
Foto: ZVSHK/txn
Heizung – Sanitär
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